Montag, 14. Mai 2012
3. Tag
So, heute habe ich was zu berichten und das kann ich auch. Gestern ging es technisch nicht mit Mörtel-Bröders Uralt-Laptop - unzählige Immobilien, aber keinen vernünftigen Computer. Dabei hatte ich bei dem tollen Fußballspiel, bei dem der Bessere (Gruß an Philip!) deutlich gewonnen hat, einen tollen Bericht verfasst.


Nun kommt der Bericht. Eigentlich kommt morgen erst die "Königs Etappe", aber auch heute fand ich die Tour schon königlich. Oft genug habe ich von der Landschaft nichts gesehen und nur im Windschatten auf Markus Hintern geguckt.

Die Daten:
86 km
1700 Hm!!!!
6,5 Std. Unterwegs

Es ging los bei 6 Grad (siehe Bild)




und Regen los. Zwischendurch schien auch mal die Sonne und es wurde ordentlich warm. Warm wurde mir aber eigentlich schon genug durch die Anstiege.
So, jetzt kommt was Philosophisches:

Bei den Anstiegen, bei der Kälte und der Nässe gestern, beim Schieben des Rades bergauf (um dann eine ganz kurze Abfahrt zu genießen) frage ich mich schon "Warum?"

Nur wegen der tollen Aussicht?







Der frischen Luft? Der schönen Musik im Ohr, von Rammstein oder den Stones, die den Takt für die Beine vorgeben, oder von Pink Floyd mit "Wish you were here" zum Herzerwärmen?

Die Antwort ist ganz einfach: Weil ich es kann!!!!

Nun aber wieder Fakten. Die Fahrt begann trotz des schlechten Wetters zunächst ganz harmlos.



Als wir dann aber auf 1300 Höhenmeter waren, fuhren wir einen Single-Trail abwärts, auf dem auch schon die alten Römer aufwärts gingen (aber höchstens zu zweit nebeneinander).



Die erste Hürde kam bei einem Baum der quer lag. Markus war durch und ich wollte hinterher. Also bücken, Kopf einziehen und weiter. Leider hatte ich den Rucksack auf meinem Rücken vergessen, ups! Sah toll aus, wie ich da am Baum hing!


Markus war meine Fahrweise zu langsam, deshalb fuhr er anschließen mit atemberaubender Geschwindigkeit voraus. Ich war vorsichtiger und dachte noch über das Schild am Gipfel nach "Mountain-Bike Schiebe Strecke!".

Natürlich nur was für Weicheier und nicht für so coole Typen wie Markus und ich. Dacht ich - bis ich zwischen zwei Steine geriet und über den Lenker abgestiegen bin. Ist aber nicht viel passiert - ich hatte Glück. Nur die Bremsanlage und den Lenker mußte Markus anschließen richten. Mein Bein hat einige Erinnerungen mitbekommen.


Beim Treffen mit Mörtel-Bröder zum Mittagessen hatten wir aber was zu erzählen.


Gegen 16: 00 Uhr waren wir dann wieder im Hotel. Jochen hatten alles besten vorbereitet. Die Sauna und das Schwimmbad warteten bereits. Jetzt noch das Abendessen, einige Bierchen und dann ab ins Bett. Wie gesagt, morgen wartet die Königsetappe!

Markus korriegiert mich gerade. Erst Übermorgen kommt die Königsetappe mit 145 km (ups)! Trotzdem gehen wir auch heute früh schlafen.

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